FAMM-Newsletter

Januar 2011

Im Folgenden erhalten Sie den aktuellen FAMM-Newsletter.


Panorama



Untersuchung über unterschiedliche Werte und Ziele in der Kindererziehung

Studie zum Einfluss von Berufstätigkeit auf Erziehungsziele

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) hat eine Studie über die Erziehungsziele berufstätiger und nicht berufstätiger Mütter vorgelegt. Hierzu wurden Angaben von knapp 2 000 Müttern ausgewertet, bei denen mindestens ein Kind unter 18 Jahren im Haushalt lebt.

Die Mütter wurden den Kategorien „erwerbstätig“, „arbeitsmarktnah“ (mit dem Wunsch, innerhalb der nächsten drei Jahre ins Erwerbsleben zurückzukehren) oder „Hausfrau“ (ohne Ambitionen auf Erwerbstätigkeit) zugeordnet. Die Gruppierung der Ziele erfolgte nach „konventionellen“ Zielen (Fleiß, Gehorsam, gute Umgangsformen) und „autonomen“ Zielen (Unabhängigkeit, Verantwortungsgefühl, Entschlossenheit).

Laut der Studie tendieren erwerbstätige Mütter in ihren Erziehungszielen häufiger zu „Autonomie“, während Hausfrauen eher an konventionelleren Werten orientiert sind. Ein möglicher Erklärungsansatz liege darin, dass Berufstätigkeit zu einer besseren sozioökonomischen Lage führe, die „äußere Unsicherheit“ reduziere und eine Werteorientierung in Richtung der Selbstverwirklichung und Autonomie ermögliche. Die Unterschiede hingen aber auch stark vom Bildungsstand der Mütter ab.

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Höhere Geburtenrate in Deutschland

In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 kamen fast 20 000 Kinder mehr zur Welt

Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik kam es in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 in Deutschland zu einem Zuwachs der Geburtenrate. Mit 510 000 Kindern kamen 2010 in diesem Zeitraum 20 000 Kinder mehr zur Welt als im Vergleichszeitraum des Jahres 2009, was einem Plus von 3,6 Prozent entspricht.

Die endgültigen Zahlen für das Jahr 2010 werden aber erst im August 2011 vorliegen, weshalb das Bundesfamilienministerium die Zahlen weitgehend unkommentiert ließ.

Familienpolitische Maßnahmen greifen indes laut einigen Studien nur langsam. Der Zuwachs ist demzufolge darauf zurückzuführen, dass viele Frauen der Babyboomer-Generation durch lange Ausbildungen und berufliche Karrieren die Nachwuchsentscheidung lange hinausgezögert und sich nun offenbar zu einem erheblichen Teil doch noch für Nachwuchs entschieden haben.

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Folgeprogramm für Mehrgenerationenhäuser wird ab 2011 ausgeschrieben

Das Bundesfamilienministerium kündigt für die neue Förderperiode die Schwerpunkte Pflege und Integration an

Die aktuelle Förderperiode der Mehrgenerationenhäuser war auf fünf Jahre angelegt und läuft für die ersten Häuser Ende 2011 aus, jedoch soll die „engagierte und erfolgreiche Arbeit der Ehrenamtlichen in den Mehrgenerationenhäusern“ (Kristina Schröder) mit ihrem generationenübergreifenden Ansatz eine Fortsetzung finden.

Das Folgeprogramm wird im Jahr 2011 öffentlich ausgeschrieben. Die neuen Themen „Alter und Pflege“ sowie „Integration und Bildung“ sollen sein Profil schärfen. Nach den Plänen des Bundesfamilienministeriums sollen zudem die Kommunen eine stärkere Rolle als bisher übernehmen, auch die Finanzierung betreffend.

Die bundesweit 500 Einrichtungen mit insgesamt über 16 000 Freiwillen haben zum Ziel, neben Angeboten zur Kinderbetreuung und zur Betreuung älterer Menschen Raum für gemeinsame Aktivitäten und ein neues nachbarschaftliches Miteinander verschiedener Generationen zu schaffen.

Im Januar finden Gespräche mit Ländern und Kommunen zur Gestaltung des Folgeprogramms und zur nachhaltigen Etablierung der Mehrgenerationenhäuser statt.

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Programm zur Erleichterung des beruflichen Wiedereinstiegs

Bundesfamilienministerium und Bundesagentur für Arbeit werben für faire Berufschancen für Frauen nach der Familiengründung

Bundesfamilienministerin Schröder und der Vorsitzende der Agentur für Arbeit, Weise, sprachen bei der Konferenz des Modellprojekts „Perspektive Wiedereinstieg“ am 10. Dezember in Augsburg vor Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Arbeitsverwaltung gemeinsam über faire Chancen beim beruflichen Wiedereinstieg.

Dabei betonten sie das große Potenzial motivierter Wiedereinsteigerinnen sowie die gleichzeitig bestehenden Schwierigkeiten, nach langer Auszeit wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Das Programm „Perspektive Wiedereinstieg“ soll die Rückkehr in die Arbeitswelt für die beteiligten Frauen, Männer und Unternehmen erleichtern.

Ein Weg dahin seien familienfreundliche Arbeitsbedingungen und familienbewusste, flexible Arbeitszeiten, so der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Frank-J. Weise, der die Zielgruppe durch Beratung und Vermittlung gezielt unterstützen lassen will.

In Deutschland wollen nach Angaben des Bundesfamilienministeriums derzeit fast zwei Millionen Frauen wieder berufstätig sein - davon 1,1 Millionen mit mittlerer bis hoher Qualifikation.

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Höhere Geburtenrate in Deutschland

In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 kamen fast 20 000 Kinder mehr zur Welt

Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik kam es in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 in Deutschland zu einem Zuwachs der Geburtenrate. Mit 510 000 Kindern kamen 2010 in diesem Zeitraum 20 000 Kinder mehr zur Welt als im Vergleichszeitraum des Jahres 2009, was einem Plus von 3,6 Prozent entspricht.

Die endgültigen Zahlen für das Jahr 2010 werden aber erst im August 2011 vorliegen, weshalb das Bundesfamilienministerium die Zahlen weitgehend unkommentiert ließ.

Familienpolitische Maßnahmen greifen indes laut einigen Studien nur langsam. Der Zuwachs ist demzufolge darauf zurückzuführen, dass viele Frauen der Babyboomer-Generation durch lange Ausbildungen und berufliche Karrieren die Nachwuchsentscheidung lange hinausgezögert und sich nun offenbar zu einem erheblichen Teil doch noch für Nachwuchs entschieden haben.

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Fünfte Multiplikatorenveranstaltung des Unternehmensnetzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“

Beruf und Pflege – Trend oder Tabu?

Die 5. Multiplikatorenveranstaltung des Unternehmensnetzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“ in Berlin befasste sich mit dem Thema „Beruf und Pflege: Trend oder Tabu?“.

Zentrales Ergebnis der Tagung ist, dass sich Personalpolitik stärker auf dieses Thema konzentrieren müsse. Obwohl klar sei, dass aufgrund der Erwerbstätigkeit von Frauen und der demografischen Entwicklung in Zukunft immer weniger Kinder zur Pflege ihrer Angehörigen zur Verfügung stehen werden, werde die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf noch zu selten thematisiert.

Es erscheine fraglich, ob die momentane Quote privater Pflege von 68 Prozent künftig erhalten bleiben könne. Diese lag 1999 noch bei 72 Prozent. Zudem sei schon heute ein Mangel an Pflegepersonal absehbar. Dabei äußern 60 Prozent der Beschäftigten nach wie vor den Wunsch, im Fall der Pflegebedürftigkeit von Angehörigen die Pflege selbst zu übernehmen.
Die Ergebnisse der Veranstaltung stehen im Internet als Download zur Verfügung.

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Fortsetzung der Reihe „Brücken bauen in den Beruf“

FAMM stellt Ansätze für eine familienfreundliche Unternehmenskultur vor

Im Rahmen der gemeinsam vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales und der G.I.B. durchgeführten Veranstaltungsreihe „Brücken bauen in den Beruf“ geht es am 25. Januar 2011 um „Familienfreundliche Maßnahmen in kleinen und mittleren Unternehmen“. Im Fokus steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - insbesondere auch für Berufsrückkehrerinnen.

Anhand von Beispielen aus der Praxis soll vorgestellt und diskutiert werden, wie familienfreundliche Maßnahmen in Unternehmen zu einer gelungenen Vereinbarkeit führen können. Die beiden regionalen Projekte „FAMM - Familie, Arbeit, Mittelstand im Münsterland“ und „FAMILIENbewusste Unternehmen in Hamm“ werden über ihre Erfahrungen dabei berichten, familienfreundliche Unternehmenskultur mittels innovativer Projekte oder über Potenzialberatung zu entwickeln und zu fördern.

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Bundeskongress der Lokalen Bündnisse für Familie am 31. Januar 2011

Schwerpunkt „Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Eltern mit Schulkindern“

Zum Bundeskongress der Lokalen Bündnisse für Familie in Berlin werden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung mit Vorträgen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern mit Schulkindern erwartet.

Auf dem Kongress sollen die Gewinnerprojekte des aktuell laufenden Ideenwettbewerbs als Best-Practice vorgestellt und prämiert werden. In Zukunftsforen können ausgewählte Themenbereiche vertieft werden.

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Fachkongress zu familienbewusster Personalpolitik in Krankenhäusern am 10. Februar 2011 in Berlin

Deutsche Krankenhausgesellschaft und das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ stellen aktuelle Ziele und Entwicklungen vor

Im gemeinsamen Fachkongress „Unternehmen Krankenhaus der Zukunft – Fachkräftebindung durch familienbewusste Personalpolitik“ stellen die Deutsche Krankenhausgesellschaft und das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ aktuelle Entwicklungen und Ziele im Bereich familienfreundliche Personalpolitik in Kliniken vor. Dazu sollen Experten über spezielle Lösungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in
Krankenhäusern berichten.

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Aus dem Münsterland


Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“

Kleine und mittlere Unternehmen aus dem Münsterland können sich noch bis Juni kostenlos zertifizieren lassen

Das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“ ist ein innovatives Produkt für die Prüfung, Bewertung und Auszeichnung familienbewusster Personalpolitik. Es wurde im Rahmen des FAMM Projektes entwickelt und erprobt.

Was das Siegel auszeichnet: Die Eignung der Kriterien für kleine und mittlere Unternehmen, das schlanke Prüfverfahren, das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Markenzeichen „Familienfreundlicher Mittelstand“ ist ein Signal an Bewerber und Mitarbeiter, dass sich Produktivität und Lebensqualität nicht ausschließen, sondern zwei Seiten ein und derselben Medaille sind.

Die Zertifizierung ist für kleine und mittlere Unternehmen bis Ende Juni 2011 kostenlos.

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Sparkasse Münsterland Ost wieder als familienfreundlich ausgezeichnet

Zertifizierung nach dem „audit berufundfamilie“

Nach ihrer erstmaligen Zertifizierung im Jahre 2007 erhält die Sparkasse Münsterland Ost erneut das Gütesiegel für Familienfreundlichkeit. Dazu musste sie wieder ihre Maßnahmen von der Prüfungskommission des „audit berufundfamilie“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung beurteilen lassen.

Zur familienfreundlichen Personalpolitik der Sparkasse gehören beispielsweise die Kinderbetreuung in den Ferienzeiten, eine Notfall-Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten und Seminare zu den Themen Kindererziehung und Pflege.

Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Münsterland Ost, sieht in der Familienfreundlichkeit neben der Entlastung der Mitarbeiter auch einen zusätzlichen Grund für qualifizierte Arbeitskräfte, sich für die Sparkasse als Arbeitgeber zu entscheiden. Ihm zufolge trägt Familienfreundlichkeit auch zum Erfolg des Unternehmens bei.

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Stadt-Land-Gefälle in der Bildungsstruktur Nordrhein-Westfalens

Niedrigste Abiturientenrate im Kreis Borken

Laut einer Studie des Landesbetriebs „Information und Technik NRW“ zur demografischen und sozialen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen (1999-2009) lassen sich starke Unterschiede in der Bildungsstruktur, vor allem zwischen Stadt und Land, feststellen.

So lag die Abiturientenquote allgemein in den kreisfreien Städten höher als in den Kreisen. Führend ist Bonn (51,2 Prozent) gefolgt von Münster (46,6 Prozent). Gerade in den ländlich geprägten Kreisen fällt die Abiturientenquote deutlich geringer aus. Der Kreis Borken weist mit 23,2 Prozent den niedrigsten Wert auf.

Nach Auskunft der Studie beziehen sich die Angaben zur Abiturientenquote allerdings auf den Schulort, sodass dadurch viele große Städte vom Überschreiten der Kreisgrenzen auf den Schulwegen profitieren dürften.

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Nordkirchen will familienfreundlicher werden

Kommunales Familienmanagement als strategisches Instrument

Für die Belange von Familien ist seit kurzem Gabi Wenige als neue Familienbeauftragte der Gemeinde verantwortlich. Die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung ist selbst Mutter und möchte den Familien künftig auch bei organisatorischen Fragen als Ansprechpartnerin zur Seite stehen. Aus diesem Grund absolviert sie beim Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen (IQZ) derzeit einen Kursus zur Familienmanagerin.

Bürgermeister Dietmar Bergmann betont, wie wichtig Familienfreundlichkeit für die Gemeinde sei. „Nordkirchen hat die niedrigste Geburtenrate im Kreis Coesfeld. Wir müssen etwas tun, um zukunftsfähig zu bleiben“.

Das Weiterbildungsangebot für den Bereich „Kommunales Management für Familien“ wird in vier Modulen angeboten. Die Zielgruppe der Weiterbildung sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kommunalverwaltung und bei freien Trägern sowie Funktionsträger, die Aufgaben im Kontext familienfreundlicher Gestaltung in der kommunalen Praxis zu übernehmen bzw. zu gestalten haben.

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Vertretungsberechtigter Vorstand: Peter Rytz (Vorsitzender), Marcus Flachmeyer (Kassenwart)
Registergericht: Amtsgericht Münster
Registernummer: Blatt 4201
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Marcus Flachmeyer