Panorama
Equal Pay Day 2010
Dritter Aktionstag
für die Entgeltgleichheit von Frauen und Männern
Am 26.
März fand der Equal
Pay Day zum dritten Mal statt. In Deutschland verdienen Frauen im
Durchschnitt 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Dabei besteht ein deutliches Gefälle zwischen West- und
Ost-Deutschland, zwischen Stadt und Land. Der Parlamentarische
Staatssekretär Dr. Hermann Kues erklärte deshalb:
"Gemeinsam
arbeiten wir an konkreten Maßnahmen, die an den Ursachen
für
eine unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern
ansetzen.
Auf diese Weise wird es uns gelingen, die Entgeltlücke Schritt
für Schritt so klein wie möglich zu machen."
Um die Lohnlücke zu reduzieren, wurde unter anderem das
Analyseinstrument für die betriebliche Praxis Logib-D
("Lohngleichheit im Betrieb - Deutschland") entwickelt. Mit diesem
können Unternehmen schnell und anonym ihre Entgeltstruktur
analysieren. Das Bundesfamilienministerium bietet darüber
hinaus
bis 2012 für 200 Unternehmen, die Logib-D nutzen, eine
kostenlose
Vergütungsberatung an. Bewerbungen für die Beratungen
können bis zum 30. April auf der Internetseite des
Analyseinstruments "Logib-D" abgegeben werden.
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Familiennahe Kindertagesbetreuung
Land und Kommunen
unterstützen die Wahlfreiheit der Eltern vor Ort
Im Zuge des
Ausbaus eines
hochwertigen Betreuungsangebotes vor allem für die Kinder
unter
drei Jahren nimmt die Kindertagespflege einen wichtigen Stellenwert
ein. Gerade für Eltern von kleinen Kindern bietet die
Betreuung
bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater genau, was sie suchen:
Kleine überschaubare Gruppen, familiären Rahmen und
eine
feste Bezugsperson. Bedarfsgerechtigkeit, örtliche
Nähe und
zeitliche Flexibilität sind weitere Pluspunkte.
Bettina Konrath, Sprecherin des Landesverbandes Kindertagespflege NRW:
"Das 10-Punkte-Programm zur familiennahen Kindertagesbetreuung bringt
Vorteile für alle: Für die Eltern ist es die
Flexibilität der Kindertagespflege, die in besonderer Weise
Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Für die
Kommunen
sind zuverlässige, bedarfsgerechte Kinderbetreuungsangebote
ein
wichtiger Standortfaktor. Für die Tagesmütter und
Tagesväter im Land geben verlässlichere Strukturen
mehr
Sicherheit und Kontinuität."
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Hilfen für Familien mit geringem Einkommen
Familien-Wegweiser
im Servic-Portal
Das Serviceportal
"Familien-Wegweiser" des Bundesfamilienministeriums hilft
Müttern,
Vätern und allen anderen Interessierten dabei, aktuelle
Leistungen
und Unterstützungsmöglichkeiten im Blick zu behalten.
Dabei
soll es speziell Familien mit geringem oder ohne Einkommen
weiterhelfen. Thematisch und nach Lebensphasen geordnet finden
Nutzerinnen und Nutzer einen schnellen Zugang unter anderem zu
finanziellen Leistungen, Informationen zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf und zu Hilfs- und Beratungsangeboten. Wie beantrage
ich das Elterngeld? Habe ich Anspruch auf den Kinderzuschlag? Welche
Rechte habe ich während des Mutterschutzes? Diese und weitere
Informationen sind übersichtlich und mit weitergehenden
Verweisen
im Familien-Wegweiser zusammengestellt.
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Kommunen melden 90.000 U3-Plätze zum 1.
August
Betreuungsangebot
für jedes fünfte unterdreijährige Kind
Die
Jugendämter in
Nordrhein-Westfalen haben am 15. März ihre
Zuschussanträge
für das Kindergartenjahr 2010/2011 bei den
Landesjugendämtern
Rheinland und Westfalen-Lippe vorgelegt. „Ab 1. August werden
wir
in Nordrhein-Westfalen allein für die
Unterdreijährigen fast
90.000 Plätze fördern. Dies ist mehr als eine
Verachtfachung
der Plätze in fünf Jahren", sagt Minister Laschet.
"Damit
steht für jedes fünfte unterdreijährige Kind
ein
Betreuungsangebot zur Verfügung." Endgültige
Haushaltszahlen
stehen nach Überprüfung durch die
Landesjugendämter
Anfang April zur Verfügung. Die Betreuungsquote ist damit von
2,8
Prozent (2005) auf rund 20 Prozent (ab 1. August 2010) gestiegen.
Von den rund 90.000 Plätzen für Kinder unter drei
Jahren
werden fast 70.000 Plätze in Kindertageseinrichtungen
angeboten.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um rund
10.500
Plätze. Auch das Angebot der Kindertagespflege steigt. Hier
ist
ein Zuwachs gegenüber dem laufenden Jahr um rund 4.100
Plätze
auf rund 20.400 zu verzeichnen. Insgesamt wird es im kommenden
Kindergartenjahr im Vergleich zum Vorjahr rund 14.600 neue
U3-Plätze in Kindertagesstätten und Kindertagespflege
zusätzlich geben. Über 70 Prozent der Plätze
in reinen
U3-Gruppen bieten gar eine 45-Stunden-Betreuung.
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Telekom
führt Frauenquote ein
Besetzung jeder
dritten Position im mittleren und oberen Management mit einer Frau
Die Deutsche
Telekom führt
als erstes Dax-Unternehmen eine Frauenquote ein. Bis Ende 2015 sollen
30 Prozent der oberen und mittleren Führungspositionen in dem
Unternehmen mit Frauen besetzt sein, kündigte der Konzern in
Bonn
an. Er verspricht sich davon langfristig eine "höhere
Wertschöpfung". Die Frauenquote sei kein "Diktat einer falsch
verstandenen Gleichmacherei", sondern eine Antwort auf die
wirtschaftlichen Notwendigkeiten, begründete Telekom-Chef Rene
Obermann. So seien derzeit 60 Prozent der Absolventen von
wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an deutschen
Hochschulen Frauen. Doch nur wenige davon machten Karriere,
ergänzte Personalvorstand Thomas Sattelberger. Die Quote solle
den
Weg für weibliche Talente ebnen.
Das Unternehmen kündigte außerdem an, dass es sein
Programm
zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ausbauen werde. Angeboten
würden Elternzeitmodelle, Teilzeitmodelle für
Führungskräfte, flexible Arbeitszeitmodelle,
Kinderbetreuungsangebote sowie "praktische
Unterstützungsleistungen im Alltag".
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Aus
dem Münsterland
Erstes Netzwerktreffen der Lokalen Bündnisse
im Münsterland
Gut besuchter
Bündnistag am 10. März 2010 in Bocholt
Zum
Bündnistag in Bocholt, dem ersten Netzwerktreffen der
Lokalen Bündnisse im Münsterland, haben die Lokalen
Bündnisse für Familie Bocholt und Mülheim an
der Ruhr,
das Netzwerk „Familie, Arbeit, Mittelstand im
Münsterland“ (FAMM) sowie das Servicebüro
der Lokalen
Bündnisse für Familie ins Bocholter Rathaus
eingeladen.
Lokale Bündnisse und Bündnisinteressierte aus allen
vier
Kreisen des Münsterlandes waren mit rund 50 Aktiven gekommen.
In
zwei Workshops nutzten sie die Gelegenheit, sich über ihre
Projektarbeit auszutauschen, neue theoretische und praktische Impulse
für die eigene Arbeit zu bekommen sowie eine
münsterlandweite
Vernetzung voran zu bringen. Das FAMM-Netzwerk stellte auf der
Veranstaltung zwei Projekte zum Aktionstag 2010 vor, mit denen - unter
Beteiligung der lokalen Akteure – die
Bündnisinitiative
münsterlandweit bekanntgemacht werden soll: eine Plakat-Aktion
unter dem Motto „Wir gewinnen mit Familie“ und eine
Broschüre über die 16 Lokalen Bündnisse im
Münsterland. Unter dem Motto „Nachmachen
erwünscht“ präsentierten die Lokalen
Bündnisse
ihre Projekte in einem Wandelplenum.
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Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Warendorf
Glanzvolle
Prämierung auf Haus Nottbeck
Der Kreis
Warendorf zeichnete
am 29.03.2010 zusammen mit der Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung (gfw) fünf Unternehmen aus, die
besonders familienfreundlich sind. Ihr Konzept soll Schule machen. Die
Preisträger in drei Kategorien sind: Tischlerei Hans Stumpe,
Röwekamp & Stumpe (Telgte), Steuerberatung
Senger
& Kollegen (Ennigerloh) und Göcking
Konstruktion GmbH
(Oelde). Ferner wurden zwei Sonderpreise vergeben: an das
Ingenieurbüro Kranz in Oelde und an die Firma Bernd
Münstermann in Westbevern. Insgesamt haben sich 30 Betriebe
aus
dem Kreis Warendorf am Wettbewerb „Unternehmen(s)plus
Familie“ beteiligt. „Das ist eine tolle
Resonanz“,
betonte Landrat Dr. Olaf Gericke zum Auftakt der Preisverleihung auf
Haus Nottbeck. Mike Atig, der den Abend moderierte, ergänzte:
„Alle Teilnehmer sind Gewinner.“ Denn jede Firma
profitiere
von zufriedenen Mitarbeitern. Zufrieden, weil sie Job und Familie
miteinander vereinbaren können.
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„Beruf und Familie in der Praxis –
Kinderbetreuung und Pflege“
Regionalveranstaltung
am 30. April 2010 mit Familienministerin Schröder
Qualifizierte
Mitarbeiter an
den Betrieb zu binden, ist für viele Unternehmen von
wachsender
Bedeutung. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass Angebote zur
besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie dabei immer wichtiger
werden. Doch worin bestehen solche Angebote konkret und was sollten
Unternehmen tun, wenn sie sich als familienbewusste Arbeitgeber
positionieren wollen? In einer gemeinsamen Regionalveranstaltung
beleuchten die Wirtschaftsförderungs- und
Entwicklungsgesellschaft
Steinfurt (WESt), das Netzwerk
„Familie–Arbeit-Mittelstand
im Münsterland“ (FAMM) und das Netzwerkbüro
„Erfolgsfaktor Familie“, wie Unternehmen
Beschäftigte
unterstützen können, die Kinder haben oder sich um
pflegebedürftige Angehörige kümmern. Eine
der
Redner_innen wird die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina
Schröder mit dem Thema "Zeit für Verantwortung: Warum
familienfreundlichen Unternehmen die Zukunft gehört" sein.
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FAMM-Intern
FAMM im Kreis Warendorf personell verstärkt
Birte Geue wird
neue Mitarbeiterin im FAMM-Projekt bei der gfw
Nach einem Stellenwechsel der bisherigen
Mitarbeiterin
wurde die Stelle des Projektmitarbeiters FAMM (m/w) im Kreis Warendorf
mit Frau Birte Geue wieder besetzt.
Frau Geue ist 35 Jahre alt und hat im Jahr 2002 an der WWU
Münster
ein betriebswirtschaftliches Studium als Diplom-Kauffrau abgeschlossen.
Nach mehreren Jahren Berufstätigkeit in verschiedenen
Unternehmungen in Nord- und Westdeutschland vornehmlich mit Schwerpunkt
Marketing und Unternehmenskommunikation nahm sie im Herbst 2008 die
Möglichkeit zur Elternzeit in Anspruch. Sie lebt in
Münster
und hat einen Sohn.
Herzlich willkommen!
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(Vorsitzender), Marcus
Flachmeyer (Kassenwart)
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Registernummer: Blatt 4201
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MDStV: Marcus Flachmeyer
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