März 2010
PanoramaESF-Umsetzung in NRW: HalbzeitbilanzFAMM-Projekt präsentiert sich in der Bilanz-Konferenz am 4. März 2010 in WuppertalZur Halbzeit der
aktuellen
ESF-Förderphase fand am 4. März 2010 in der
Historischen
Stadthalle Wuppertal eine Bilanz-Konferenz mit über 300
Gäste von arbeitsmarktpolitischen Partnern und
Projektträgern
statt. Auf Einladung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit
und Soziales präsentierten Marcus Flachmeyer und Dr. Julia aus
der
Wiesche das FAMM-Projekt innerhalb des Veranstaltungsteils
„Der
Europäische Sozialfonds in der Praxis“.
In seinem Einführungsreferat hob Minister Karl-Josef Laumann die Bedeutung des Europäischen Sozialfonds für die Landesarbeitsmarktpolitik hervor, was alleine schon durch einen Blick auf die Finanzmittel deutlich wird. Demnach steht dem Land Nordrhein-Westfalen für die Förderphase 2007 bis 2013 eine Summe von 684 Millionen Euro zur Verfügung, von denen bis Ende 2009 bereits 245 Millionen Euro bewilligt werden konnten. Dabei gelte – so Laumann – immer der Leitsatz: „Vorrang für reguläre Beschäftigung“. Dem folgt das FAMM-Projekt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur ein Schlüssel zur Sicherung des Fachkräfebedarfs in der Region, sondern aus der Sicht von Müttern und Vätern mehr denn je eine notwendige Voraussetzung in der Gestaltung ihres Lebensalltags. Marcus Flachmeyer und Julia aus der Wiesche stellten das FAMM-Projekt dann auch am MAGS-Stand zum Handlungsprogramm "Brücken bauen in den Beruf" vor. In vielen Einzelgesprächen mit Fachleuten von Projektträgern und arbeitsmarktpolitischen Akteuren erläuterten sie den integralen arbeitsmarktpolitischen Ansatz, wie er sich in dem Dreiklang „Familie – Arbeit – Mittelstand“ ausdrückt. In den Diskussionen wurde einmal mehr auch deutlich, dass den Initiatoren um den MdB Karl Schiewerling zu Beginn der ESF-Förderphase im Jahre 1997 ein in vielerlei Hinsicht innovativer Projektentwurf gelungen ist. Einladung Bericht FAMM Bericht Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Vereinbarkeit von Familie, Studium und KarriereVeranstaltung „Bitte mit Familie - Hochschulen im Wandel“Rund sieben
Prozent aller
Studierenden an deutschen Hochschulen haben ein Kind unter 15 Jahren.
Mehr als die Hälfte von ihnen ist neben dem Studium
erwerbstätig, jede vierte studentische Mutter erzieht ihr Kind
allein. Überdurchschnittlich oft führt die
Dreifachbelastung
aus Kind, Studium und Job zur Unterbrechung oder sogar zum Abbruch des
Studiums. Diese Entwicklung geht nicht nur zulasten der Studierenden,
sondern auch der Hochschulen: Im Wettbewerb um die klügsten
Köpfe ist mangelnde Familienorientierung ein Standortnachteil.
Daher müssen neue Serviceangebote entwickelt werden. Lokale
Bündnisse sind dabei wegweisende Partner. Zum Beispiel
gestalten
sie gemeinsam mit den Hochschulen die Öffnungszeiten der
universitären Betreuungseinrichtungen flexibler oder
entwickeln
Sonderstudienpläne. Einige Hochschulen haben bereits eigene
innovative Projekte zur Vereinbarkeit von Familie, Studium und Karriere
an der Universität auf die Beine gestellt. Acht besonders
erfolgreiche Konzepte werden im März 2010 in Berlin auf der
Tagung
"Bitte mit Familie – Hochschulen im Wandel"
präsentiert, auf
die wir Sie gerne hinweisen möchten.
mehr Familienfreundlichkeit gegen FachkräftemangelOstwestfalen: Familienfreundlichkeit wird für Kommunen zum wichtigen StandortfaktorFür die
meisten Kommunen
in Ostwestfalen ist Familienfreundlichkeit neben Bildungs- und
Arbeitsplatz-Angeboten das wichtigste Merkmal einer attraktiven Region.
Das geht aus einer Befragung von 54 Städten und Gemeinden im
Auftrag der Bertelsmann Stiftung und der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
hervor. Von den 54 Kommunen hatten sich 43 Städte und
Gemeinden an
der Studie beteiligt. Betrachtet wurden die Aspekte Betreuung vor und
im Schulalter, weitere Betreuungsformen, Service für Familien,
Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Gesundheit und
Sicherheit. Für junge Familien, die im Fokus der Betrachtung
standen, ist das Thema Kinderbetreuung besonders wichtig. Ein weiteres
Ergebnis war die Kooperationen zwischen Kommunen und Unternehmen beim
Thema Betreuung von Familien noch stärker zu erweitern.
mehr Höhe der Regelsätze von Kindern in Hartz IVBundesverfassungsgerichts: Berechnung der Hartz IV-Regelsätze verfassungswidrigAnlässlich
der
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Höhe der
Regelsätze von Kindern in Hartz IV erklärte die
Bundesministerin: "Mit seinem Urteil hat das Gericht jetzt Klarheit
geschaffen und dabei die tatsächliche Lebenswelt vieler
Familien
mit Kindern berücksichtigt, die auf Hartz IV angewiesen sind.
Das
ist wichtig und richtig, denn damit ist gewährleistet, dass
auch
Familien, die auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind, und
die Bedürfnisse der Kinder angemessen berücksichtigt
werden." Das Bundesverfassungsgericht hat am 9.
Februar entschieden, dass die Berechnung der Hartz
IV-Regelsätze verfassungswidrig ist und ab dem 01.
Januar
2011 eine Neuregelung gelten muss. "Für mich als
Familienministerin gibt es über dieses Urteil hinaus aber noch
einen zweiten, wichtigeren Aspekt: es hat Bedeutung für
Familienleistungen, wie Kindergeld und Kinderzuschlag. Familienpolitik
ist weit mehr als Sozialpolitik", sagte Kristina Köhler. "Wir
dürfen die Diskussion über das Existenzminimum
für
Kinder und deren Situation nicht verengen auf Familien, die auf
Transferleistungen angewiesen sind. Wir müssen auch die
Familien
im Blick behalten, die Monat für Monat ohne staatliche
Transferleistungen selbst über die Runden kommen. Die Kinder
in
diesen Familien brauchen auch Unterstützung – zum
Beispiel
in Gestalt von Kindergeld, Kinderzuschlag und steuerlichen Regelungen.
Wir dürfen nicht diejenigen bestrafen, die Verantwortung
für
Kinder übernehmen und hart für den Unterhalt der
Familie
arbeiten", so die Bundesfamilienministerin weiter.
mehr Rechtsanspruch auf zweijährige Familienpflegezeit?Stark diskutiertes neues Modell der BundesfamilienministerinUm die
Vereinbarkeit von Beruf
und Pflege weiterhin zu fördern, plant die
Bundesfamilienministerin eine gesetzliche Familien-Pflegezeit. So
sollen Arbeitnehmer künftig zwei Jahre lang 50 Prozent
arbeiten,
aber 75 Prozent Ihres Gehalts weiterverdienen. Später
müssten
sie dann wieder voll arbeiten, bekämen aber weiterhin 75
Prozent
des Gehalts, bis das Gehaltskonto wieder ausgeglichen ist. Gerade
ältere Menschen haben verstärkt den Wunsch, zu Hause
von
ihren Familienangehörigen gepflegt zu werden. Doch viele
Arbeitnehmer fürchten die dadurch entstehenden finanziellen
Nachteile. Deshalb möchte Kristina Schröder einen
Rechtsanspruch der Arbeitnehmer auf eine Familien-Pflegezeit von zwei
Jahren Dauer einführen.
mehr Ausbau der Kinderbetreuung geht in NRW voranMeldung aus dem NRW Ministerium für Generation, Familie, Frauen und IntegrationBisher wurden in
NRW 132
Millionen Euro für den Um-, Neu- und Ausbau der Angebote von
Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege ausgezahlt. Die Mittel
stammen aus dem U3-Programm des Bundes, den Landesmitteln für
Investitionen in Kindertageseinrichtungen und dem
Förderbereich
"frühkindliche Bildung" aus dem Konjunkturprogramm II.
Bewilligt
wurden insgesamt rund 339 Millionen Euro. Im Mittelpunkt der
Anstrengungen steht der weitere Ausbau des Angebotes für die
Unterdreijährigen. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2013 ein
bedarfsgerechtes Betreuungsangebot zu schaffen und damit den
Rechtsanspruch für Ein- und Zweijährige zu
realisieren. Nach
Minister Laschet ist Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg.
„Bereits mit Beginn des neuen Kindergartenjahres, am 1.
August
2010, steht das Geld für die Förderung von
über 100.000
U3-Plätzen bereit."
mehr Handreichung Familienfreundliche Kommune 2010Baden-Württemberg:
Broschüre liefert 200 Aspekte zur Familienfreundlichkeit auf
64 Seiten
Seit Anfang 2007 können Kommunen wie auch Unternehmen im Land
die
„Handreichung Familienfreundliche Kommune“ nutzen,
um die
bestehenden Angebote zur Familienfreundlichkeit auf ihre Erfolge hin zu
überprüfen und zu ergänzen. Jetzt wurde die
Broschüre mit 64 Seiten um die beiden Handlungsfelder
„Migranten“ und
„Ältere“ erweitert. Die
Broschüre bietet einen Kompass zur Analyse der aktuellen
Situation
einer Kommune. Sie gliedert sich nunmehr in neun Handlungsfelder. Damit
können Kommunen, Institutionen und Organisationen mit Hilfe
von
über 200 Aspekten ihre lokale Familienfreundlichkeit
analysieren.mehr Aus dem MünsterlandInformationspaket zum Thema „Beruf und Pflege“Kreis Steinfurt: Neue Rubrik der Kreisinitiative "Betriebsplus Familie"Die
Wirtschaftsförderung im Kreis Steinfurt (WESt) hat auf der
Website der
Kreisinitiative „Betriebsplus Familie“ eine eigene
Rubrik zum Thema
Beruf und Pflege eingerichtet. Dadurch soll der Tabuisierung des Themas
„Pflege von Angehörigen“ insbesondere in
der Arbeitswelt entgegen
gewirkt werden. Auf der Homepage befinden sich sowohl Informationen,
die das Thema aus Arbeitgebersicht beleuchten als auch
Informationsmaterial, welches der Arbeitgeber seinem Mitarbeiter an die
Hand geben kann. Des Weiteren wurde ein Flyer erstellt, auf dem die mit
der Pflegetätigkeit verbundenen Herausforderungen kurz
skizziert und
die Ansprechpartner der unabhängigen Pflegeberatung des
Kreises
Steinfurt genannt werden.
mehr FAMM-InternQualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“Pilotphase vor dem AbschlussDie am 1. Oktober 2009 gestartete Pilotphase 1 der Entwicklung und Implementierung eines Qualitätssiegels speziell für kleinere und mittlere Unternehmen geht mit großen Schritten dem Ende zu. Acht Unternehmen bzw. Organisationen haben sich mittlerweile dem pilotierten Prüfverfahren vollständig unterzogen: Haus Früchting Personaldienstleistungen Job find 4 you Stadtverwaltung Vreden perbit Software GmbH Bernd Münstermann GmbH & Co. KG Göcking Konstruktion GmbH Senger Consulting Wirtschafts- und Treuhand GmbH Tischlerei Hans Stumpe Röwekamp & Stumpe GbR. Im Laufe der nächsten drei Wochen werden die Endberichte für die einzelnen Unternehmen angefertigt werden. mehr nach oben Impressum HeurekaNet - Verein zur
Förderung von
Lernenden Regionen e.V. Telefon: 0251/ 3 999 59 42 Web: www.fam-muensterland.de Vertretungsberechtigter Vorstand: Peter Rytz
(Vorsitzender), Marcus
Flachmeyer (Kassenwart) |