Februar 2010
PanoramaFamilienunterstützende Dienstleistungen sollen attraktiver werdenErgebnisse der Tagung vom
29.01.2010 in Berlin
Familienunterstützende Dienstleistungen haben in Deutschland ein großes Wachstumspotenzial. Zu diesem Ergebnis sind Fachleute aus Deutschland und anderen europäischen Ländern gekommen, die sich am 29. Januar 2010 in Berlin zu der Tagung "Familienunterstützende Dienstleistungen in Europa" getroffen haben. Die Bundesregierung will familienunterstützende Dienstleistungen künftig attraktiver gestalten. Denn vor allem Familien mit Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen benötigen ein vielfältiges Angebot an Dienstleistungen, um Familie und Beruf vereinbaren zu können - gefragt sind vor allem Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und älteren Menschen, Haushalts- und Putzhilfen sowie Handwerkerleistungen für Haus und Garten. Ziel der Tagung war es deshalb, nach einer Standortbestimmung gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, interessante Lösungsansätze für Deutschland zu entwickeln. In den Workshops wurden zentrale Aspekte wie Fördermodelle, Organisation von Angebot und Nachfrage, Arbeitsbedingungen sowie die Beteiligung von Unternehmen bearbeitet. mehr Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche9. Kinder- und Jugendbericht in Düsseldorf vorgestelltBildung stand in
den letzten
fünf Jahren im Zentrum der Kinder- und Jugendpolitik. Dabei
war
die Stärkung der außerschulischen Bildungsorte ein
wichtiger
Ansatz. Der Kinder- und Jugendbericht wird jeweils zum Ende einer
Legislaturperiode von der Landesregierung erstellt und beschreibt die
Entwicklungen und Leistungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in
einem fünfjährigen Berichtszeitraum.Ein Schwerpunkt
der
Jugendpolitik der vergangenen fünf war die Stärkung
der
außerschulischen Bildungsorte. Laschet: "Bildung ist mehr als
nur
ein Schulfach. Der Grad der Bildung lässt sich nicht alleine
an
Noten ablesen. Vielmehr ist Bildung die Fähigkeit,
selbstverantwortlich zu handeln und eigene Interessen wahrzunehmen.
Bildung schafft ein Bewusstsein dafür, dass man ein Recht und
die
Chance hat, sich selbst zu verwirklichen." Mit diesem
Verständnis
komme den Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, dazu
zählen
u.a. die 2.320 offenen Jugendeinrichtungen und 45 Jugendkunstschulen,
und den Jugendverbänden eine neue Bedeutung zu. Sie
müssen
selbständig einen Bildungsauftrag erfüllen und sich
einbringen in die Bildungslandschaft vor Ort. Dieser neuen Rolle
entspreche auch der Förderschwerpunkt des Kinder- und
Jugendförderplans der vergangenen fünf Jahre.
mehr Aktionstag der Lokalen Bündnisse für FamilieDer Aktionstag 2010 - „Wir gewinnen mit Familie“Am 15. Mai, dem
„Internationalen Tag der Familie“, laden die
Lokalen
Bündnisse für Familie zum jährlichen
bundesweiten
Aktionstag ein. Deutschlandweit zeigt die Initiative an diesem Tag, was
in ihr steckt. Am 15. Mai sind alle aufgerufen, die sich für
familienfreundliche Lebens- und Arbeitsbedingungen engagieren: Lokale
Bündnisse, Unternehmen, Kommunen, Kammern, Arbeitsagenturen,
Vereine, Verbände und soziale Initiativen, freie
Träger und
viele mehr. Lokal und bundesweit hat sich der jährliche
Aktionstag
zu einem wirkungsvollen, gemeinsam getragenen Element der
Bündnisinitiative entwickelt. Vor Ort werden Familien
eingebunden,
Themen platziert und vertieft, Resümees der bisherigen
Bündnisarbeit gezogen und - zuvorderst - wird auf
Bündnisse,
ihre Akteure, Projekte und die erzielten Wirkungen aufmerksam gemacht.
In 2010 wird der Aktionstag unter dem Motto „Wir
gewinnen
mit Familie“ das Thema Standortfaktor Familienfreundlichkeit
wirksam platzieren. In der öffentlichen Meinung und ebenso vor
Ort
- dort, wo Akteure sich gemeinsam des Themas annehmen: durch den Ausbau
familienfreundlicher Infrastrukturen, über die Steigerung der
Familienfreundlichkeit in Unternehmen und schließlich die
Kommunikation darüber. „Tue Gutes und rede
darüber!“ hat sich als erfolgreicher Grundsatz der
Initiative etabliert.
mehr Aus dem MünsterlandMünsterlandweiter Bündnistag am 10. März 2010Anmeldung zur Tagung im FAMM-ProjektbüroDeutschlandweit
engagieren sich
in den Lokalen Bündnissen für Familie
unzählige haupt-
und ehrenamtlich Tätige für familienfreundliche
Lebens- und
Arbeitsbedingungen vor Ort. So wird Familienfreundlichkeit zum
Standortfaktor – zum Nutzen aller: Unternehmen, Kommunen und
Familien. Das Servicebüro Lokale Bündnisse
für Familie,
die Lokalen Bündnisse in Bocholt und Mülheim an der
Ruhr
sowie das Netzwerk „Familie, Arbeit, Mittelstand im
Münsterland“ (FAMM) laden Bündnisakteure
und
Interessierte aus dem Münsterland, Westfalen und dem
Ruhrgebiet zu
einem Netzwerktreffen ein. Sie sind eingeladen, sich am 10. März 2010 in Bocholt
zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Gerne
nehmen wir Ihre Anmeldung bis zum 3. März 2010 entgegen. Sie
erhalten automatisch eine E-Mail mit einer Anmeldebestätigung.
Die
Teilnahme ist kostenlos!
Aus dem Programm: Workshop 1 (14:00 Uhr bis 16:45 Uhr): Die Lokalen Bündnisse aus dem Münsterland haben Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen und über eine münsterlandweite Kommunikationsstrategie und Vernetzung zu diskutieren. Bei diesem praxisorientierten Ideen- und Erfahrungsaustausch sind auch Zaungäste willkommen! Workshop 2 (17:00 Uhr bis 20:00 Uhr): Hier geht es um allgemeine Trends und Entwicklungen in der Bündnisarbeit, die Umsetzung von Schwerpunktthemen wie „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sowie Möglichkeiten (über)regionaler Bündniskooperationen. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme am Bündnistag in Bocholt ein! Es besteht die Möglichkeit einer separaten Anmeldung zu beiden Workshops. mehr Workshop zu Familienpolitik„Erfolgreiche Familienpolitik ist heute auch Wirtschaftsförderung"Kreis Borken. Der
Wettbewerb um die Familien hat in den Kommunen längst
begonnen. In
Zeiten des demographischen Wandels konkurrieren Städte und
Gemeinden um junge Leute. Wer Kindergärten und Schulen
erhalten
will und zudem Unternehmen halten bzw. anlocken möchte, die
auf
gut ausgebildete Nachwuchskräfte angewiesen sind, der muss
sich
Gedanken machen. Zu einem Workshop unter dem Titel
„Familienpolitik in kleineren kreisangehörigen
Kommunen"
trafen sich deshalb jetzt rund 30 Fachleute aus den Verwaltungen
kleinerer Kommunen im Kreishaus. Angereist waren Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus dem gesamten Münsterland sowie vom Niederrhein.
„Erfolgreiche Familienpolitik ist heute auch
Wirtschaftsförderung", betonte Landrat Dr. Kai Zwicker in
seiner
Begrüßung. Denn eine junge, kinderreiche Region
biete beste
Voraussetzungen für eine stabile ökonomische
Entwicklung und
damit für einen starken Standort. „Neben der
Attraktivität der Wohnorte steht dabei besonders die bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mittelpunkt der
Aktivitäten
einer positiven Familienpolitik", so Zwicker. Der Workshop in Borken
war Teil einer Werkstattreihe, die das Informations- und
Qualifizierungszentrum für Kommunen (IQZ) zurzeit im Auftrag
des
NRW-Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und
Integration
durchführt.
mehr Projekt PFAU - Pflege – Arbeit – Unternehmen startetProjektpartner informieren im Rahmen der Auftaktveranstaltung über Ziele von PFAUDülmen. Am
Montag, den 08. Februar 2010, fand in der
Familienbildungsstätte
Dülmen die Auftaktveranstaltung zum Projekt PFAU –
Pflege
– Arbeit – Unternehmen statt. Das knapp
zweijährige
Projekt hat das Ziel Unternehmen und ihre Belegschaften für
das
Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu öffnen. Bereits
heute
sind 23% der Pflegenden erwerbstätig. Die Zahl der
Pflegebedürftigen steigt in den kommenden Jahren
kontinuierlich an
– manche Prognosen sprechen von einem Anstieg um bis zu 40%
bis
zum Jahr 2030. Zukünftig wird daher eine wachsende Anzahl von
Berufstätigen damit konfrontiert sein, ihre Arbeit und die
Pflege
von nahen Angehörigen miteinander verbinden zu
müssen. Wenn
Unternehmen pflegende Angehörige gezielt entlasten,
schöpfen
sie daraus auch betriebliche Vorteile. Flexible Arbeitszeitmodelle
lindern beispielsweise die Zeitnot, die sich im Alltag zwischen
Erwerbsarbeit und Pflege oft einstellt. Der Arbeitgeber profitiert im
Gegenzug zum Beispiel von der Reduzierung von Fehlzeiten sowie dem
Erhalt von Leistungsfähigkeit und Motivation Ihrer
Mitarbeiter.
PFAU zählte zu den Siegerprojekten in der ersten Runde des
Ziel2-Wettbewerbs familie@unternehmen.NRW, in dem die besten Ideen
für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesucht wurden.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen
und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
sowie
mit Unterstützung des Kreises Coesfeld, der Sparkasse
Westmünsterland und der Stadt Dülmen.
mehr „Rheder Initiative“Der Arbeitskreis
„Familie
und Beruf“ des Lokalen Bündnis für Familie,
die
Wirtschaftsförderung der Stadt Rhede und die Ewibo haben in
Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Westmünsterland e.V.
im
Rahmen des FAMM Projekts die „Rheder Initiative“
geplant
und durchgeführt. Zurzeit werden die Unternehmen, die sich an
der
Initiative beteiligt haben, von FAMM-Mitarbeiterin Veronika Droste
besucht. Im März sollen dann im Rahmen einer Presseaktion die
Unternehmen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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