Das Projekt „Netzwerk FAMILIE - ARBEIT - MITTELSTAND im MÜNSTERLAND – FAMM“ ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.fam-muensterland.de steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch nach Projektabschluss für uns und unsere Partnerorganisationen ein wichtiges Anliegen. Verfolgen Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de, wie wir die Vereinbarkeit in der Gesundheitswirtschaft mit dem Projekt ampaq und im Maschinen- und Anlagenbau mit dem Projekt FAM²TEC voranbringen.


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Hintergrund-Infos

Familienfreundliche Personalpolitik rechnet sich

Familienfreundliche Personalpolitik rechnet sich betriebswirtschaftlich nicht nur in Großunternehmen, sondern auch in kleineren und mittleren Betrieben. Das belegt bereits die Studie „Familienfreundliche Maßnahmen im Handwerk“, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) im Jahr 2004 vorgestellt hat. Die Studie der Prognos AG zeigt anhand von Praxisbeispielen aus 18 Handwerksunternehmen aus 14 verschiedenen Gewerken die Einsatzmöglichkeiten von familienfreundlichen Maßnahmen und untersucht in diesem Zusammenhang auch ihre Kosten-Nutzen-Relationen.
Das möglicherweise wichtigste Ergebnis der Prognos-Studie ist, dass die im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen relativ geringe durchschnittliche Unternehmensgröße weder für die Umsetzbarkeit noch für die Finanzierbarkeit familienfreundlicher Personalpolitik ein Hindernis darstellt. Im Gegenteil: Kleinere Betriebsgrößen bieten durchaus einen gewissen Vorteil, da Lösungen passgenauer auf die Bedürfnisse von Mitarbeiter/innen wie auch des Betriebes zugeschnitten werden können. Die Konzipierung, die Einführung und die Praxis  familienfreundlicher Maßnahmen kann unkomplizierter und ohne große Zusatzkosten gelingen.

Die Praxis familienfreundlicher Maßnahmen – so die Studie weiter - ist sehr vielfältig: Ein familienfreundliches Betriebsklima mit der grundsätzliche Berücksichtigung familiärer Belange, flexible Arbeitszeiten mit Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Arbeitszeitkonto, Berücksichtigung familiärer Zeitbedarfe (z.B. bei Urlaubsregelungen), die Unterstützung bei Elternzeit und Wiedereinstieg durch Planungsgespräche, Kontakthalten, Vertretungseinsätze u.v.m.

Und: Familienfreundliche Maßnahmen rechnen sich. Die Studie zeigt anhand der Praxisbeispiele betriebswirtschaftliche Effekte in Form von Senkung der Fluktuation und der Fehlzeiten, Steigerung der Mitarbeitermotivation und der Arbeitseffizienz sowie Image- und Attraktivitätsgewinne bei der Personalrekrutierung und beziffert sie für diese Praxisbeispiele in einer Größenordnung von 10.000 bis 100.000 Euro pro Jahr und Betrieb. Das arbeits- und personalintensiven Handwerk scheint so besonders prädestiniert, zugleich aber mit Blick auf den bereits spürbaren Fachkräftemangel auch darauf angewiesen zu sein, seine Personalführung und -politik familienbewusst zu gestalten.

Die Möglichkeit zum Download der kostenlos zu beziehenden Broschüre „Familienfreundliche Maßnahmen im Handwerk. Potenziale, Kosten-Nutzen-Relationen, Best Practices“ finden Sie hier:


http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kategorien/
Publikationen/Publikationen,did=21500.html


Sie wollen Ihren Einblick in Kosten-Nutzen-Relationen familienbewusster Personalpolitik vertiefen? Dann lesen sie hier weiter:

„Checkheft familienorientierte Personalpolitik für kleine und mittlere Unternehmen.“