Ostbevern - Über die Familienfreundlichkeit als wichtigen Standortfaktor
tauschten sich am Montagabend zahlreiche Teilnehmer der Veranstaltung „Nur keine
Bindungsangst! Lokale Bündnisse für Familien und Unternehmen = ein starkes
Team!” aus. Entscheidungsträger, Personalverantwortliche, Unternehmer, Vertreter
von örtlichen Einrichtungen und Vereinen sowie weitere interessierte Fachleute
waren der Einladung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf
(gfw) im Rahmen des „FAMM“-Projektes (Familie-Arbeit-Mittelstand im Münsterland)
und in Kooperation mit Ulrike Jasper vom Familienbündnis Ostbevern gefolgt.
Den Abend moderierte Mike Atig. Er begrüßte mehr als 70 Besucher im Rathaus,
unter ihnen den Landrat des Kreises Warendorf, Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister
Joachim Schindler, die Auditorin „Familiengerechte Kommune“, Astrid Laudage,
Dorothe Hünting-Boll von der IHK Nord Westfalen und Markus Lunau von der
Sparkasse Münsterland Ost.
Nach einem Grußwort von Joachim Schindler betonte auch Landrat Dr. Olaf Gericke,
wie wichtig die Förderung der Netzwerke zwischen Politik, Verwaltung,
Unternehmen und Familien sei. „Der demografische Wandel wird vielfältige
Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens haben.” Man müsse
sich damit auseinandersetzen und die Chance nutzen, die gravierenden Änderungen,
die ganz besonders die Arbeitswelt beträfen, bereits jetzt positiv zu
beeinflussen.
Einen Erfahrungsbericht gab Astrid Laudage, die als frühere
Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde das Bündnis für Familien vor fünf Jahren
gründete. „Je schlagkräftiger ein Netzwerk ist, desto spannender ist es” zog die
freiberufliche Beraterin eine positive Bilanz. Das Bündnis repräsentiere die
Familienfreundlichkeit einer Gemeinde. Dafür sei es wichtig, verschiedene
Akteure mit ins Boot zu nehmen. Der Kontakt zwischen Unternehmer, Verwaltung,
Politikern und auch Schülern sei für ein gutes Netzwerk profitabel.
Mit
der Frage, warum lokale Bündnisse für Familien ein wichtiger Standortfaktor
sind, beschäftigte sich eine Gesprächsrunde von Mike Atig mit Dorothe
Hünting-Boll, Markus Lunau, Magdalena Münstermann (Bernd Münstermann GmbH
& Co. KG), Astrid Laudage, Gaby Schulte (Familienzentrum Kita Kunterbunt)
und Ulrike Jasper. Dabei wurde deutlich, dass eine Unterbringung der Kinder fvon
Berufstätigen, das Bildungswesen vor Ort und die Unterstützung der Familien mit
sozialen Problemen gefördert werden müssten.
Ein positives Fazit zog
Ulrike Jasper nach dem Schlusswort von Petra Michalczak-Hülsmann,
Geschäftsführerin der gfw. Mit solch einer großen Beteiligung habe man im
Vorfeld nicht gerechnet, so die Ressortleiterin für „Familie, Kultur und
Öffentlichkeitsarbeit” in der Gemeindeverwaltung.