Das Projekt „Netzwerk FAMILIE - ARBEIT - MITTELSTAND im MÜNSTERLAND – FAMM“ ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.fam-muensterland.de steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch nach Projektabschluss für uns und unsere Partnerorganisationen ein wichtiges Anliegen. Verfolgen Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de, wie wir die Vereinbarkeit in der Gesundheitswirtschaft mit dem Projekt ampaq und im Maschinen- und Anlagenbau mit dem Projekt FAM²TEC voranbringen.


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Unternehmen gezielt angesprochen
Blickpunkt, 15.08.2010

Unternehmen gezielt angesprochen

Kreis Warendorf. Fünf Unternehmen im Kreis sind mit dem Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“ ausgezeichnet worden. Wie das Zertifizierungsverfahren angelaufen ist, besprach Silke Diecksmeier mit Projektleiter Marcus Flachmeyer.

Welche Kriterien wurden für das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Mittelstand“ erarbeitet?

Flachmeyer: Es gibt insgesamt fünf Kriteriengruppen. Sehr wichtig war uns dabei eine familienbewusste und -freundliche Unternehmenskultur. Wenn die nicht vorhanden ist, lassen wir uns auch nicht von einer Maßnahme blenden. Dazu kommt die zweite Gruppe „Führung und Kommunikation“. Denn eine Unternehmenskultur muss transportiert werden, und das geschieht vor allem durch die Führungskräfte. Außerdem gibt es die Kriterien „Flexibilität von Zeit und Ort“, „Service- und Unterstützungsangebote“ sowie „Personalentwicklung und Nachhaltigkeit“.


Wie wurden die nun ausgezeichneten Unternehmen ausgesucht? Gab es eine Bewerbungsphase?


Flachmeyer: Die Unternehmen wurden in dieser Pilotphase ganz gezielt angesprochen. Wir mussten fairerweise in dieser Phase davon ausgehen können, dass sie das Verfahren bestehen. Im zweiten Schritt haben sie das Verfahren nämlich auch noch evaluiert.

Wie sieht es mit Unternehmen aus, die nicht gezielt angesprochen wurden?


Flachmeyer: Die können sich nun für das Verfahren anmelden. Wir haben schon einige Unternehmen in der Warteschleife.
Die Anmeldung ist jederzeit bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf möglich.

Was ist, wenn man das Qualitätssiegel erhalten hat? Kann man das erneuern?


Flachmeyer: Ja, die Unternehmen haben sich eine Rezertifizierung in einem Zeitraum zwischen zwei und drei Jahren gewünscht. Das wird sich auch durchsetzen.


Wie wurden die Kriterien überhaupt überprüft?


Flachmeyer: Es gab einen Unternehmens- und einen Mitarbeiterfragebogen, in denen die Kriterien abgefragt wurden. Dabei haben wir unter den Mitarbeitern gute Rücklaufquoten gehabt; bei großen Unternehmen von 30 bis 40 Prozent, bei kleinen sogar von 100 Prozent. Absolut unverzichtbar bleibt jedoch der Vor-Ort-Termin. So waren wir bei der Kreisverwaltung mit drei Personen sechs Stunden lang. Durch die vorherige Auswertung der Fragebögen wissen wir, wo Diskrepanzen liegen und wo wir noch einmal genau hingucken müssen.