Das Projekt „Netzwerk FAMILIE - ARBEIT - MITTELSTAND im MÜNSTERLAND – FAMM“ ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.fam-muensterland.de steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch nach Projektabschluss für uns und unsere Partnerorganisationen ein wichtiges Anliegen. Verfolgen Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de, wie wir die Vereinbarkeit in der Gesundheitswirtschaft mit dem Projekt ampaq und im Maschinen- und Anlagenbau mit dem Projekt FAM²TEC voranbringen.


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Familienbetrieb = Familienfreundlich?
Westfälische Nachrichten, 04.03.2009

Familienbetrieb = Familienfreundlich?

Kreis Warendorf - Ist ein Familienbetrieb auch familienfreundlich? Diese Frage stand im Zentrum eines Vortragsabends der „Unternehmerfrauen im Handwerk Kreis Warendorf“, die sich über familienfreundliche Maßnahmen in Handwerksbetrieben informierten.
Monika Leiking (Bildmitte) und Bernd Litmeyer (hinten) diskutierten mit den Unternehmerfrauen im Handwerk e.V. über familienfreundliche Betriebe
In den Räumen der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf berichteten Monika Leiking von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH (gfw) und Bernd Litmeyer, vom Institut für Site und Facility Management GmbH (ISFM) über die Bedeutung einer familienbewussten Unternehmenskultur und die Möglichkeiten der Umsetzung im Betrieb.

Monika Leiking ist sich sicher, dass die These Familienbetrieb = familienfreundlich oft stimmt, den Betrieben dies aber in der Regel nicht bewusst ist und sie dieses Kriterium (noch) nicht in ihr Unternehmensleitbild mit aufgenommen haben.

Muss ein Mitarbeiter etwa wegen einer plötzlich auftretenden Krankheit sein Kind früher aus dem Kindergarten abholen, werden solche Absprachen mit der Geschäftsführung oft „zwischen Tür und Angel“ getroffen. Eine Unternehmerin berichtete, dass sie einer Mitarbeiterin sogar drei Wochen „Elternzeit“ für die Aufzucht eines Hundewelpens gewährt habe.

Eine solche Praxis setzt eine Unternehmenskultur voraus, die von gegenseitigem Vertrauen und Respekt geprägt ist. „Gerade in Zeiten wie diesen profitieren familienfreundliche Unternehmen davon, dass ihre Mitarbeiter zu ihnen stehen und auch unkonventionelle Wege mit ihnen gehen“, so Monika Leiking von der gfw, die das Projekt FAMM (Netzwerk Familie-Arbeit-Mittelstand im Münsterland) im Kreis Warendorf betreut. „Um Fachkräfte an ein Unternehmen zu binden, bedarf es einer familienfreundlichen Unternehmenskultur, die innerhalb des Betriebes und in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird“, so Monika Leiking.

Neben familienbewussten Arbeitszeiten, die ein Team eigenverantwortlich organisiert, können auch alternierende Telearbeit oder ein Informationspool über familiennahe Dienstleistungen Instrumente einer familienbewussten Personalpolitik sein.

„Nicht nur die Betreuung von Kindern, sondern auch die die Pflege von Angehörigen führt dazu, dass Beschäftigte im Spannungsfeld Beruf & Familie zunehmend auf die Unterstützung externer Dienstleister angewiesen sind“, referiert Bernd Litmeyer vom ISFM. Mit dem Projekt „Famcare“ baut das Institut gemeinsam mit dem „Bauteam 59“, einer Handwerkerkooperation aus Ahlen und Hamm, einen innovativen Dienstleistungspool auf, bei der Beschäftigte via Internet Teile ihrer häuslichen Tätigkeiten an „Famcare“ abgeben können, die diese organisiert.

Weitere Informationen zu den Themen „Famm“ und „Famcar“ sind erhältlich bei Monika Leiking unter 02521/850524 oder per Email: leiking@gfw-waf.de und bei Bernd Litmeyer, 02382/964532 Email: litmeyer@isfm.de