Natürlich profitieren nicht nur die Betriebe, sondern auch der einzelne Mitarbeiter. Geben und Nehmen ist angesagt. Die insgesamt 24 Firmen, die an dem Wettbewerb des Kreises teilgenommen haben. haben das begriffen, auch wenn ihr Familienengagement unterschiedlich ausgeprägt ist. Dass dieser Wettbewerb sie als Vorbilder kenntlich und ihr gutes Beispiel für andere nachvollziehbar macht, ist ein starkes Argument für eine Fortsetzung im nächsten Jahr. 5000 Euro Preisgeld sind nur ein Symabol. Viel wichtiger ist der Nachahmungseffekt, den die 24 Vorbilder hoffentlich auslösen. Denn, da sollte man sich nichts vormachen, noch sind längst nicht alle Betriebe familienfreundlich. Da wird befohlen, gezwungen, ignoriert und manchmal auch gemobbt. Und auch das bleibt wahr: Ein sicherer Arbeitsplatz, eine faire Bezahlung, garantierte Rechte, das ales ist das Fundament, auf dem Familienfreundlichkeit aufbauen muss. Angesichts der Finanzkrise und einer drohenden Wirtschaftsrezession, oder gar Depression, muss sich beweisen, dass Familienfreundlichkeit wirklich mehr ist, als ein Schönwetter-Phänomen.
Achim Giersberg